Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression
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Das Wichtigste kurz erklärt
- Eine Depression oder andere psychische Erkrankungen sind die Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit.
- Können Sie Ihrem Beruf nicht mehr nachgehen, hilft Ihnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die finanziellen Auswirkungen abzufedern. Daher ist es sinnvoll, so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
- Sind Sie aufgrund einer schweren Depression für mindestens 6 Monate zumindest zu 50% berufsunfähig, zahlt Ihnen Zurich für die Dauer der Berufsunfähigkeit die vereinbarte BU-Rente.
- Wurden Sie bereits wegen einer psychischen Vorerkrankung wie einer Depression behandelt, hängt der Umfang Ihres Versicherungsschutzes von diversen Faktoren ab.
- Je nach Schwere der in der Vergangenheit bestandenen Depression kann ein Versicherungsunternehmen Sie uneingeschränkt versichern, einen Risikozuschlag verlangen oder die Leistung aufgrund von Depressionen ausschließen. Andere Erkrankungen sind weiterhin versichert.
In diesem Ratgeber
Berufsunfähigkeit wegen Depression
Zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression?
Ablehnung wegen Depression – welche Alternativen gibt es?
Muss ich eine Depression bei Gesundheitsfragen angeben?
Anonyme Risikovoranfrage bei Depression
Holen Sie sich Hilfe bei Depression
Die häufigsten Fragen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression
Berufsunfähigkeit wegen Depression
Psychische Erkrankungen haben Rückenleiden als Hauptursache für Berufsunfähigkeit abgelöst. Dabei gehört die Depression neben Burn-out zu den am häufigsten auftretenden psychischen Leiden.
Laut Bundesgesundheitsministerium erkranken schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung (Dysthymie).
Schwere Depressionen können dazu führen, dass die Betroffenen ihren Alltag nicht mehr bewältigen und ihren Beruf für einen langen Zeitraum nicht mehr ausüben können. Depression als Grund für eine Berufsunfähigkeit kann demnach jeden treffen – ein Argument also, früh über eine BU-Versicherung nachzudenken, am besten schon als Student oder Azubi.
Zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression?
Ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) bei Depression zahlt, hängt von den individuellen Bedingungen des mit dem Versicherungsunternehmen geschlossenen Versicherungsvertrags ab.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung von Zurich zahlt. Denn die Voraussetzungen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Leiden sind identisch mit denjenigen bei anderen Erkrankungen: Sind Sie aufgrund einer schweren Depression für mindestens 6 Monate berufsunfähig, erhalten Sie für die Dauer der Berufsunfähigkeit die vereinbarte BU-Rente.
Kann man eine Berufsunfähigkeitsversicherung während oder nach einer Psychotherapie abschließen trotz Depression?
Grundsätzlich ist es möglich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung während oder nach einer Psychotherapie abzuschließen. Allerdings können psychische Erkrankungen wie Depressionen dazu führen, dass die Versicherung eine bestimmte Klausel und/oder einen Zuschlag in den Vertrag mit aufnimmt.
Klauseln, die das Versicherungsunternehmen anwenden könnte, sind:
- Ausschluss-Klausel: Hierbei wird die Versicherung bestimmte Arten von psychischen Erkrankungen und deren Folgen ausschließen . Wurde bei Ihnen zum Beispiel in der Vergangenheit eine Depression diagnostiziert, würde ein solcher Ausschluss bedeuten, dass eine Berufsunfähigkeit aufgrund einer erneuten schweren Depression bei Ihnen nicht versichert ist.
- Risikozuschlag: Bei einer Depression als Vorerkrankung ist die Wahrscheinlichkeit einer späteren Berufsunfähigkeit gegeben. Versicherungsunternehmen können deshalb auch einen Risikozuschlag auf die Versicherungsprämie erheben, um sich gegen das höhere Risiko einer Berufsunfähigkeit aufgrund einer Depression abzusi-chern.
Ablehnung wegen Depression – welche Alternativen gibt es?
Wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung wegen Depression abgelehnt wird, gibt es noch einige Alternativen, die Sie in Betracht ziehen können:
Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente, wenn der Versicherte aufgrund einer körperlichen oder geistigen Erkrankung dauerhaft und vollständig erwerbsunfähig ist.
Im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist der Schutz jedoch deutlich eingeschränkter, da nur eine Erwerbsunfähigkeit versichert ist. Das heißt: Während bei der Berufsunfähigkeitsversicherung die Berufsunfähigkeit versichert ist, die sich auf die Tätigkeit bezieht, die Sie zuletzt ausgeübt haben, bezieht sich die Erwerbsunfähigkeit auf die Fähigkeit, überhaupt noch irgendeiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu können. Wenn zum Beispiel ein Schreiner nicht mehr seinem Beruf nachgehen kann, aber noch mindestens 3 Stunden als Pförtner arbeiten kann, ist er nicht erwerbsunfähig.
Grundfähigkeitsversicherung: Eine Grundfähigkeitsversicherung deckt den Verlust grundlegender körperlicher oder geistiger Fähigkeiten ab. Beispiele für solche Fähigkeiten sind Sehen, Hören, Sprechen, Gehen oder Greifen.
Private Unfallversicherung: Generell zahlt auch eine private Unfallversicherung eine Rente oder eine Einmalzahlung. Allerdings gilt der Versicherungsschutz nur, wenn Sie aufgrund eines Unfalls eine dauerhafte Beeinträchtigung erleiden, die Sie an der Ausübung Ihres Berufs hindert.
Psychische Leiden gelten jedoch nicht als Unfall, sondern als Krankheit. Die Unfallversicherung zahlt daher nicht bei Depressionen und ist nur sinnvoll, wenn Sie sich zusätzlich gegen einen Unfall absichern möchten.
Muss ich eine Depression bei Gesundheitsfragen angeben?
Bevor Sie bei einer Versicherungsgesellschaft eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können, erfolgt ein Gesundheitscheck. Wenn bei Ihnen in den letzten 5 Jahren eine Depression diagnostiziert wurde oder Sie deswegen in Behandlung waren, müssen Sie dies angeben.
Eine Depression oder eine andere Vorerkrankung zu verschweigen, kann gravierende Auswirkung haben: Spätestens im Leistungsfall wird geprüft, ob Sie in den letzten Jahren wegen einer Depression behandelt worden sind.
Haben Sie falsche Angaben bei Vertragsabschluss Ihrer BU-Versicherung gemacht, kann der Versicherer vom Vertrag zurücktreten und die Zahlung der BU-Rente verweigern.
Anonyme Risikovoranfrage bei Depression
Es gibt die Möglichkeit, im Voraus anonym und unverbindlich zu prüfen, wie ein Versicherungsunternehmen Ihre Depression als Vorerkrankung bewertet. Bei dieser anonymen Risikoprüfung fragen Sie nicht direkt bei der Versicherungsgesellschaft an, sondern holen sich durch einen Dienstleister Angebote verschiedener Versicherungen ein.
Wird Ihr BU-Antrag aufgrund einer Depression abgelehnt, hat diese Risikoanfrage den Vorteil, dass Ihre Daten in keinem Informationssystem landen.
Holen Sie sich Hilfe bei Depression
Depression ist eine weit verbreitete Krankheit, die jedoch oft unterschätzt wird. Nicht immer sind die Symptome eindeutig.
Wenn Sie jedoch lange Zeit unter einer depressiven Stimmung leiden, die nicht von außen beeinflussbar ist, sollten Sie sich Hilfe holen. Auch der Verlust von Freude und Interesse sowie Antriebslosigkeit und permanente Müdigkeit können auf eine Depression hindeuten.
Erste Hilfe bei einer Depression finden Sie bei der Telefonseelsorge unter den bundesweiten Telefonnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222 oder bei der Deutschen Depressionshilfe: Telefon unter (0800) 33 44 533.
Wenn Sie das Gefühl haben, an einer Depression erkrankt zu sein, sollten Sie auch mit Ihren Angehörigen und Ihrem Hausarzt sprechen.
Die häufigsten Fragen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression
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Zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Depression?Ja, die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn Sie wegen einer Depression bedingungsgemäß berufsunfähig werden.
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Ist man mit Depressionen berufsunfähig?Ob Sie mit einer Depression berufsunfähig werden, hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Fest steht, dass Depression heute neben Burn-out die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit ist. Wenn Sie Berufsunfähigkeit beantragen, dann muss die Depression natürlich durch einen Arzt nachgewiesen werden.
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Welche psychischen Erkrankungen führen häufig zur Berufsunfähigkeit?Neben Depression und Erschöpfungsdepressionen – besser bekannt als Burn-out – als Hauptursache führen auch andere psychische Erkrankungen zu einer Berufsunfähigkeit. Hierzu zählen zum Beispiel: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Borderline-Syndrom, Bipolare Störung, Angststörung, Anpassungsstörung, Schizophrenie und Zwangsstörung.
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Muss man Depressionen bei den Gesundheitsfragen angeben?Ja, Sie müssen Depressionen bei den Gesundheitsfragen der Versicherung angeben, wenn Sie sich aktuell in Behandlung befinden oder in den letzten 5 bis 10 Jahren aufgrund einer Depression in Psychotherapie waren.