Berufsunfähigkeitsversicherung bei Burnout

Zur persönlichen
Beratung

Zuletzt aktualisiert : 26.11.2024
3 Minuten
Von : Zurich Redaktion

Das Wichtigste kurz erklärt

  • Burnout ist eine der häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit und führt zu Symptomen wie Erschöpfung, Schlafstörungen und Panikattacken.
  • Studien zeigen, dass 60 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland Burnout befürchten, wobei besonders gefährdete Berufsgruppen Führungskräfte, Ärzte, Pflegekräfte und Lehrer sind.
  • Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann finanzielle Engpässe verhindern, indem sie eine monatliche Rente bei Berufsunfähigkeit durch Burnout zahlt.
  • Voraussetzung für die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente ist ein objektiv nachvollziehbarer medizinischer Nachweis, dass aufgrund eines Burnouts die berufliche Tätigkeit nicht mehr zu mindestens 50 % für einen Zeitraum von voraussichtlich oder tatsächlich mindestens sechs Monaten ununterbrochen ausgeübt werden kann.

Berufsunfähigkeit durch Burnout

Burnout zählt heute neben Depressionen zu einer der häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Gründe sind steigende Arbeitsbelastung, hoher Leistungsdruck und ständige Erreichbarkeit. Betroffene leiden unter Überforderung und befinden sich in einem permanenten Erschöpfungszustand. Weitere Symptome sind Gleichgültigkeit oder eine zynische Haltung gegenüber der Arbeit. Burnout zeigt sich auch in Schlafstörungen, Herzrasen und Panikattacken.

Studien zeigen, dass etwa 60 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland Burnout befürchten. 2022 registrierte die AOK durchschnittlich 6,8 Fälle von Arbeitsunfähigkeit je 1.000 Mitglieder wegen eines Burnouts. Besonders gefährdet sind Führungskräfte, Ärzte, Pflegekräfte, Lehrer und Sozialarbeiter.

Die Erholung von Burnout kann Monate oder manchmal sogar Jahre dauern. Nach sechs Wochen endet jedoch bei Angestellten in der Regel die Lohnfortzahlung. Selbständige haben bei Arbeitsunfähigkeit keinen Anspruch auf Leistungen, sofern sie keine private Krankentagegeldversicherung abgeschlossen haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet in diesem Fall einen wirksamen Versicherungsschutz und hilft, finanzielle Engpässe zu reduzieren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung von Zurich kann Ihnen helfen, finanzielle Lücken zu schließen, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihre berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben können.

Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Burnout?

Ob und wann die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Burnout zahlt, hängt von den jeweiligen Vertrags- und Versicherungsbedingungen ab. Die Berufsunfähigkeitsversicherung von Zurich erkennt Burnout als Grund für Berufsunfähigkeit an. Die Versicherungsnehmer erhalten im Leistungsfall die vereinbarte BU-Rente.

Voraussetzung für die Auszahlung der BU-Rente ist der ärztliche Nachweis, dass aufgrund eines Burnouts die berufliche Tätigkeit nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt ausgeübt werden kann. Die Diagnose und die damit verbundenen Beeinträchtigungen müssen medizinisch objektiv nachvollziehbar belegt werden. Dies geschieht in der Regel durch die von Ihren Ärzten und Therapeuten bereits erstellten medizinischen Dokumentationen.

Entscheidend ist zudem, dass die Berufsunfähigkeit voraussichtlich mindestens oder tatsächlich sechs Monate ununterbrochen andauert.

Finanzielle Absicherung bei Burnout

Burnout kann zur Berufsunfähigkeit führen und somit erhebliche finanzielle Probleme verursachen. Zurich bietet daher eine Berufsunfähigkeitsversicherung an, die speziell auf solche Situationen vorbereitet ist. Diese Versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn die Berufsunfähigkeit voraussichtlich mindestens oder tatsächlich sechs Monate ununterbrochen andauert. Dies kann bei einem Burnout der Fall sein.
Der Versicherte erhält somit finanzielle Unterstützung, die den Einkommensverlust kompensiert. Dies ermöglicht es den Betroffenen, sich auf ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich finanzielle Sorgen machen zu müssen. Die Absicherung gilt für verschiedene Berufsgruppen und bietet individuelle Anpassungsmöglichkeiten.

Beispiel Berufsunfähigkeit bei Burnout

Ausgangslage:

  • Beruf: Softwareentwickler
  • monatliches Einkommen: 4.000 Euro
  • versicherte Berufsunfähigkeitsrente: 2.500 Euro

Fallbeispiel:

Ein Softwareentwickler erkrankt an Burnout und ist nicht mehr in der Lage, seine Arbeit zu verrichten. Ein Facharzt für Psychiatrie diagnostiziert die Erkrankung und bestätigt, dass diese voraussichtlich länger als sechs Monate andauern wird.

Ablauf:

  1. Diagnose: Der Softwareentwickler erhält eine Diagnose von einem Facharzt für Psychiatrie.
  2. Meldung: Er meldet den Zustand seiner Berufsunfähigkeitsversicherung bei Zurich.
  3. Prüfung: Die Versicherung prüft die ärztlichen Unterlagen und stellt die Berufsunfähigkeit fest.
  4. Zahlung: Nach Bestätigung beginnt Zurich, die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente von 2.500 Euro pro Monat zu zahlen.

Ergebnis:

Durch die Berufsunfähigkeitsrente kann der Softwareentwickler seinen Lebensunterhalt weiterhin bestreiten, obwohl er aufgrund des Burnouts nicht arbeiten kann. Dies schützt ihn vor finanziellen Problemen während der Genesung.

Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen trotz Burnout

Bevor Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, müssen Sie bei jedem Versicherungsunternehmen Gesundheitsfragen beantworten. Bei Zurich erfolgt diese Gesundheitsprüfung vor Vertragsabschluss mittels eines RisikoChecks. Während dieses kurzen Checks beantworten Sie Fragen zu Ihrem Beruf, Ihrer Freizeit sowie Ihrer Gesundheit und Krankengeschichte.

Es ist wichtig, dass Sie Vorerkrankungen nicht verschweigen. Falsche Angaben bei den Gesundheitsfragen können dazu führen, dass der Versicherer im Leistungsfall die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente verweigert. Ob Ihr Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung angenommen oder abgelehnt wird, lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen; dies hängt vom Einzelfall ab.

Befinden Sie sich gerade oder befanden Sie sich in einer psychotherapeutischen Behandlung, muss dies dem Versicherer gegenüber angezeigt werden. Es bedarf einer individuellen Prüfung, ob Versicherungsschutz gewährt werden kann oder die Entscheidung über die Antragsannahme bis zum Abschluss der Behandlung zurückgestellt wird.

Tipps: Wenn Antragsteller bereits Vorerkrankungen haben, ist eine Beratung sinnvoll. Fragen Sie Ihren Berater vor Ort  nach einem unverbindlichen Angebot.

Zudem sollten Sie wissen, dass Sie bei Abschluss einer Zurich Berufsunfähigkeitsversicherung die Vorerkrankungen der letzten 5 bis 10 Jahre angeben müssen.

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Unsere Experten beantworten gerne Ihre Fragen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung bei Burnout, digital oder vor Ort.

Die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung bei Burnout

  • Kann man durch Burnout berufsunfähig werden?
    Ja, man kann durch einen Burnout berufsunfähig werden. Ein Burnout kann zu schwerwiegenden physischen und psychischen Symptomen führen. Diese Symptome können die Arbeitsfähigkeit stark beeinträchtigen. Bei anhaltendem Burnout ist eine Rückkehr zur Arbeit oft lange Zeit nicht mehr möglich. Viele Berufsunfähigkeitsversicherungen wie Zurich decken Burnout als Ursache für Berufsunfähigkeit ab.
  • Wer zahlt bei einem Burnout?
    Bei einem Burnout zahlt zunächst die gesetzliche bis zu sechs Wochen Lohnfortzahlung. Ist der der Arbeitnehmer länger als sechs Wochen krankgeschrieben, wird Krankengeld gezahlt ist. Dieses Krankengeld wird maximal für 72 Wochen innerhalb von drei Jahren gezahlt.
    Bei andauernder Arbeitsunfähigkeit kann eine Erwerbsminderungsrente von der gesetzlichen Rentenversicherung beantragt werden. Diese Leistungen reichen jedoch in den allermeisten Fällen nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Auch müssten bei einem Anspruch gegenüber der Deutschen Rentenversicherung Beschwerden vorliegen, die Sie in allen erdenklichen Tätigkeiten ungeachtet Ihrer bisherigen Ausbildung, Ihres bisherigen Einkommens und Ihres berufsbezogenen gesellschaftlichen Ansehens erheblich beeinträchtigen. Daher ist es in der Regel unerlässlich, dass eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zusätzlich eine monatliche Rente zahlt.
  • Welche Versicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Burnouts?
    Um vor den finanziellen Folgen eines Burnouts geschützt zu sein, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Diese Versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn man durch einen Burnout berufsunfähig wird. Zusätzlich kann eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung infrage kommen, die bei dauerhafter Erwerbsunfähigkeit, also der Unfähigkeit (irgend)eine berufliche Tätigkeit regelmäßig mit noch drei Arbeitsstunden pro Tag verrichten zu können, zahlt. Auch eine private Krankenzusatzversicherung kann Unterstützung bieten, vor allem beim Zugang zu besseren und schnelleren therapeutischen Maßnahmen.
  • Kann man einen Burnout nachweisen?
    Ja, einen Burnout kann man nachweisen, und zwar z.B. mit einer medizinisch objektiv nachvollziehbaren Diagnose eines Facharztes. Die Diagnose basiert auf einer umfassenden Anamnese und spezifischen diagnostischen Kriterien. Häufig werden psychologische Tests und Fragebögen eingesetzt. Zusätzlich können körperliche Untersuchungen durchgeführt werden, um andere Ursachen auszuschließen.

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