Sinnvolle Versicherungen für Kinder

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Zuletzt aktualisiert : 29.10.2024
5 Minuten
Von : Zurich Redaktion

Das Wichtigste kurz erklärt

  • Die Geburt des ersten Kindes erfordert die Überprüfung und Anpassung vorhandener Versicherungen, aber auch den Abschluss neuer Policen.
  • Die Basisabsicherung für Ihre Kinder bilden die Kranken- und Haftpflichtversicherung. Daneben sollten Sie zusätzliche Versicherungen wie eine Unfall-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherungen in Betracht ziehen, um langfristig die finanzielle Sicherheit für Ihre Familie zu gewährleisten.
  • Mit Zusatzversicherungen wie Zahnzusatz-, Krankenhauszusatz- und Sehhilfenversicherungen erweitern Sie den Gesundheitsschutz für Ihre Kinder. Diese Versicherungen bieten Leistungen, die über die gesetzliche Krankenversicherung hinausgehen.
  • Die finanzielle Absicherung Ihrer Kinder kann auch durch eine frühzeitige Altersvorsorge ergänzt werden.

Welche Versicherungen sind für Familien mit Kindern wichtig?

Die Geburt Ihres ersten Kindes verändert alles – es ist Zeit, Ihre Versicherungen zu überdenken und zu erweitern, um perfekt für Ihre junge Familie zu sorgen. Beginnen Sie mit den wichtigsten Versicherungen: der Kranken- und Haftpflichtversicherung. Damit ist Ihre Familie bei Krankheitsfällen und selbst verschuldeten Schäden an Dritten versichert.

Im nächsten Schritt sollten Sie sich vor Ereignissen schützen, die weitreichende Konsequenzen für Ihre Liebsten haben können, und diese zum Beispiel mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Lebensversicherung absichern.

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Unfallversicherung für Kinder

Mit der Kinder-Unfallversicherung von Zurich ist ihr Kind in der Freizeit finanziell nach einem Unfall weltweit abgesichert. Auch bei Insektenstichen, Vergiftungen oder Zeckenbissen.

Ein Überblick über die wichtigsten Versicherungen für Kinder

Krankenversicherung

In Deutschland ist die Krankenversicherung Pflicht und sichert die medizinische Grundversorgung aller Bürger ab. Diese Absicherung umfasst für Kinder nicht nur die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen, sondern auch sämtliche medizinischen Leistungen, die im Falle von Erkrankungen erforderlich sind.

Unabhängig davon, ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind, sollten Sie Ihr Baby direkt nach der Geburt bei einer Krankenkasse anmelden. Falls der Wunsch besteht, Ihr Neugeborenes privat zu versichern, können Sie dies einfach und ohne Komplikationen tun. Vorausgesetzt, mindestens ein Elternteil ist ebenfalls bei einer privaten Krankenversicherung versichert.

Was ist bei der Krankenversicherung für Kinder zu beachten?

Ob ein Kind gesetzlich oder privat versichert werden muss, ist vom Versicherungsstatus der Eltern abhängig:

  1. Sind beide Eltern gesetzlich versichert, ist das Kind automatisch und kostenlos bei einem Elternteil mitversichert. Dies gilt bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus, wenn das Kind eine Ausbildung oder ein Studium anfängt.
  2. Ist ein Elternteil privat, der andere gesetzlich krankenversichert, kann das Kind nur in die gesetzliche Krankenversicherung, wenn der privat versicherte Elternteil weniger verdient oder sich gerade in Elternzeit befindet.
  3. Sind beide Elternteile privat versichert, muss das Kind auch in jedem Fall privat krankenversichert werden.

Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung ist für Familien unverzichtbar, denn sie bietet finanziellen Schutz bei Schäden an Dritten. Dazu zählen Sachschäden, wie beispielsweise das versehentliche Zerbrechen eines Fensters beim Nachbarn durch einen missglückten Ballwurf. Ebenfalls abgesichert sind Personenschäden, wenn Ihr Kind zum Beispiel aus Versehen einen Passanten mit dem Fahrrad umfährt und dieser dadurch verletzt wird. Die Haftpflichtversicherung übernimmt zudem Vermögensschäden für den Fall, dass eine verletzte Person vorübergehend nicht arbeiten kann und Einkommensverluste erleidet.

Die Haftpflichtversicherung deckt jedoch nicht nur rechtlich begründete Schäden an Dritten, sie wehrt auch unberechtigte Schadenersatzansprüche ab. Das gilt zum Beispiel, wenn El-tern nicht für einen Schaden ihrer Kinder haften müssen, weil sie nachweisen können, dass sie ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben.

Kinder können über den Familientarif der Privat-Haftpflichtversicherung mitversichert werden. Sobald Kinder volljährig werden, sind sie selbst haftbar.

Bei Zurich sind volljährige Kinder jedoch weiterhin mitversichert, wenn sie

  • zur Schule gehen,
  • ihre erste Berufsausbildung (Lehre und / oder Studium) absolvieren,
  • sich in den üblichen Wartezeiten zwischen den Ausbildungsabschnitten befinden,
  • auch nach Abschluss der Berufsausbildung weiterhin im selben Haushalt wohnen und diesen als Erstwohnsitz wählen.

Unfallversicherung für Kinder

Ein Sturz von der Schaukel oder mit dem Fahrrad: Die meisten Unfälle auf dem Spielplatz oder im Straßenverkehr gehen zum Glück glimpflich aus. Im Fall schwerer Verletzungen mit langfristigen oder sogar dauerhaften gesundheitlichen Folgen hilft Ihnen eine private Unfallversicherung für Kinder, die hohen Kosten zu finanzieren.

Der private Unfallschutz hilft Ihnen durch die Zahlung einer Invaliditätsleistung, die hohen Kosten, die durch mögliche Behandlungen, Reha- und Umbaumaßnahmen entstehen, aufzufangen, damit sich Ihr Kind im Falle einer gravierenden körperlichen Beeinträchtigung möglichst unabhängig im Haus bewegen kann.

Darüber hinaus können Sie eine Unfall-Rente in den Versicherungsschutz integrieren. Diese Rente bietet durch die monatliche Zahlung eine lebenslange finanzielle Unterstützung. Dies ist besonders hilfreich, falls Ihr Kind aufgrund des Unfalls später keiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann. Durch diese Zusatzoption sichern Sie die finanzielle Zukunft Ihres Kindes ab und bieten Ihrer Familie zusätzlichen Schutz.

Die Invaliditätsleistung als elementarer Baustein in der Kinderunfallversicherung

Die Invaliditätsleistung ist die Grundlage der Kinderunfallversicherung. Sie gewährleistet nachhaltige Unterstützung im Falle einer schweren Invalidität des Kindes durch einen Unfall. Die Höhe der Versicherungsleistungen im Falle einer Invalidität wird durch zwei Hauptfaktoren bestimmt: die im Vorfeld festgelegte Versicherungssumme und den Grad der Invalidität. Zur Ermittlung des Invaliditätsgrades wird die Gliedertaxe verwendet. Dieses System ordnet die Schwere der Invalidität bei bleibenden Schäden an bestimmten Körperteilen ein. Zur Versicherungssumme kann zusätzlich eine Progression vereinbart werden, die bei schweren Unfällen die Leistung entsprechend des Schweregrads erhöht.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler

Eine Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig, um den Lebensstandard zu erhalten, falls Ihr Kind aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr zur Schule gehen oder eine Ausbildung / ein Studium beginnen kann.

Mit der Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler sichern Sie Ihr Kind bereits in jungen Jahren gegen Berufsunfähigkeit ab. Ab einem Alter von 10 Jahren ist der Abschluss möglich. Dabei begleitet die Berufsunfähigkeitsversicherung Ihr Kind von der Schulzeit bis ins Berufsleben.

Wichtig: Je früher Sie die Versicherung für Ihr Kind abschließen, desto stärker profitieren Sie von niedrigen Beiträgen.

Risikolebensversicherung für Eltern

Die Risikolebensversicherung ist eine wichtige Absicherung für den Todesfall der Eltern. Sie stellt sicher, dass im Falle des Verlustes eines Elternteils ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um beispielsweise offene Kredite zu bedienen oder die Ausbildungskosten für die Kinder zu bezahlen.

Die Höhe der Versicherungssumme sollte idealerweise das Drei- bis Fünffache Ihres jährlichen Bruttoeinkommens plus etwaige laufende Kreditverpflichtungen umfassen. Frühzeitig abgeschlossene Risikolebensversicherungen profitieren von niedrigeren Beiträgen. Die Prämiengestaltung basiert auf den Ergebnissen einer Gesundheitsprüfung.

Ist Altersvorsorge für Kinder sinnvoll?

Eine Altersvorsorge für Kinder kann sinnvoll sein, um frühzeitig einen finanziellen Grundstein für deren Zukunft zu legen. Hier sind einige Gründe, warum es eine Überlegung wert sein könnte:

Zinseszinseffekt nutzen: Je früher mit der Altersvorsorge begonnen wird, desto mehr können die eingezahlten Beiträge durch den Zinseszinseffekt wachsen. Über Jahrzehnte kann dies zu einem erheblichen Vermögensaufbau führen.

Absicherung der Zukunft: Angesichts unsicherer Rentensysteme und demografischer Entwicklungen bietet eine private Altersvorsorge eine zusätzliche Sicherheit für die finanzielle Zukunft.

Monatsbeiträge und Vermögensaufbau ab 25 EUR: Zurich bietet mit Juniorinvest eine Altersvorsorge für Kinder, bei der auch kleine Beiträge monatlich angespart werden können und Zuzahlungen bei Geldgeschenken durch Verwandte und Freunde jederzeit möglich sind.

Welche Zusatzversicherungen sind für Kinder sinnvoll?

Die gesetzliche Krankenversicherung bietet Kindern nur eine Basisabsicherung. Mit privaten Krankenzusatzversicherungen können Eltern den Gesundheitsschutz ihrer Kinder sinnvoll ergänzen:

Zahnzusatzversicherung

Kinder benötigen oft spezielle zahnärztliche Behandlungen, die über die regulären Vorsorgeuntersuchungen hinausgehen. Allein 60 Prozent aller Kinder und Jugendlichen brauchen eine Zahnspange. Kosten hierfür werden von der gesetzlichen Krankenversicherung nur teilweise übernommen.
Eine Zahnzusatzversicherung kann helfen, diese finanzielle Lücke zu schließen.

Die Versicherung übernimmt zusätzlich die Kosten für Prophylaxemaßnahmen, Kunststofffüllungen oder Wurzelkanalbehandlungen. Früh abgeschlossen, sichert sie das Kind bei später notwendigen, oft kostspieligen Behandlungen ab und sorgt für eine bessere zahnmedizinische Versorgung. Auch die Beitragshöhe ist in jungen Jahren meist günstiger.

Stationäre Zusatzversicherung

Eine Krankenhauszusatzversicherung verbessert die Unterbringung und medizinische Versorgung im Krankenhaus. Sie ermöglicht beispielsweise die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer statt im Mehrbettzimmer und garantiert die freie Arztwahl, auch die Behandlung durch den Chefarzt. Diese Sonderleistungen müssen Eltern ohne Krankenhauszusatzversicherung selbst zahlen.

Die Krankenhauszusatzversicherung deckt auch die Unterbringung eines Elternteils als Begleitperson (Rooming-In). Haben die Eltern zudem noch eine Krankenhaustagegeldversicherung für das Kind abgeschlossen, erhalten die Eltern einen finanziellen Ausgleich für den Verdienstausfall, während des Krankenhausaufenthaltes der Tochter oder des Sohnes.

Ambulante Zusatzversicherung

Eine ambulante Zusatzversicherung erweitert den Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung um wichtige Leistungen. Dazu können unter anderem Erstattungen für Sehhilfen, höhere Zuschüsse für Heil- und Hilfsmittel sowie alternative Heilmethoden zählen.

Für Kinder kann dies besonders interessant sein, da beispielsweise ergotherapeutische Behandlungen oder spezielle Lerntherapien abgedeckt werden können. Diese Leistungen werden von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht oder nur teilweise übernommen.
Die ambulante Zusatzversicherung sorgt somit für eine umfassendere medizinische Versorgung. Sie kann dazu beitragen, Entwicklungsverzögerungen oder -störungen frühzeitig und effektiv zu behandeln.

Sehhilfen/Brillenversicherung

Sind beide Eltern Brillenträger, ist es relativ wahrscheinlich, dass auch das Kind irgendwann eine Brille brauchen wird. Ein Brillenversicherung kann deshalb eine sinnvolle Ergänzung sein.
Eine solche Versicherung hilft, die Kosten für Sehhilfen und notwendige Anpassungen zu decken. Außerdem sind Reparaturkosten oder der Verlust der Brille abgesichert. Viele Policen bieten auch Zuschüsse für spezielle Gläser, die beispielsweise besonders bruchsicher sind oder einen UV-Schutz haben.

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Die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema „Sinnvolle Versicherungen für Kinder“

  • Bei welchem Elternteil wird das Kind krankenversichert?

    Bei welchem Elternteil krankenversichert wird, ist unter anderem vom Versicherungsstatus der Eltern abhängig:

    Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Kinder können kostenfrei in der Familienversicherung eines gesetzlich versicherten Elternteils mitversichert werden. Voraussetzung ist, dass das Einkommen des gesetzlich versicherten Elternteils höher ist als der Verdienst des anderen Elternteils, falls dieser privat versichert ist.

    Sind beide Eltern gesetzlich versichert, kann das Kind bei einem der beiden versichert werden.

    Private Krankenversicherung (PKV): Wenn beide Elternteile privat krankenversichert sind oder der gesetzlich versicherte Elternteil ein geringeres Einkommen hat als der privat versicherte, muss das Kind privat versichert werden. In der PKV gibt es keine kostenlose Familienversicherung, das heißt, für das Kind wird ein eigener Beitrag erhoben. Die Höhe des Beitrags hängt vom gewählten Tarif und den Leistungen ab.

  • Wie kann ich meine Kinder finanziell absichern?

    Neben essenziellen Versicherungen wie der Krankenversicherung und Haftpflichtversicherung können Sie Ihre Kinder zum Beispiel mit einer Risikolebensversicherung auf Ihren Namen absichern, die Ihre Familie finanziell unterstützt, falls Ihnen etwas zustößt. Sie zahlt im Todesfall eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen aus.

    Obwohl nicht häufig abgeschlossen, kann auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für Kinder  sinnvoll sein, um sie frühzeitig im Falle einer späteren Berufsunfähigkeit finanziell abzusichern.

  • Welche Zusatzversicherungen sind für Kinder sinnvoll?

    Bei der Wahl von Zusatzversicherungen für Kinder gibt es verschiedene Optionen, die je nach Bedarf und Lebensumständen der Familie sinnvoll sein können. Hier sind einige Zusatzversicherungen für Kinder:

    Zahnzusatzversicherung: Diese Versicherung deckt Kosten ab, die über die Grundversorgung hinausgehen, wie z. B. Kieferorthopädie oder hochwertigen Zahnersatz.

    Krankenhauszusatzversicherung: Diese bietet Ihrem Kind im Krankheitsfall Zusatzleistungen im Krankenhaus, wie z. B. Einzelzimmerunterbringung oder freie Arztwahl.

    Sehhilfenversicherung: Falls Ihr Kind eine Brille oder Kontaktlinsen benötigt, kann eine Sehhilfenversicherung die Kosten dafür teilweise oder ganz übernehmen.

  • Welche Versicherung braucht man für ein Baby?
    Es gibt eine Vielzahl von Versicherungen, die für Kinder sinnvoll sind. Nach der Geburt sollten Sie sich erst einmal auf die wesentlichen Versicherungen wie die Krankenversicherung und Familienhaftpflichtversicherung konzentrieren. Im nächsten Schritt können Sie sich dann mit Zusatzversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen oder einer Lebensversicherung auseinandersetzen, die Ihre Familie absichert, falls Ihnen etwas zustößt.
  • Ist mein Kind nach der Geburt automatisch versichert?
    Nein, spätestens zwei Monate nach der Geburt müssen Sie deshalb Ihr Baby bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse oder privaten Krankenversicherung anmelden. Denn es besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht. Die Krankenversicherung für das Neugeborene wirkt rückwirkend bis zur Geburt.

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