Deckungssumme Haftpflicht: die Bedeutung der richtigen Absicherung
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Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Deckungssumme begrenzt die Zahlungen der Haftpflichtversicherung an den Geschädigten. Zusätzliche Kosten trägt der Versicherte im Versicherungsfall selbst.
- Besonders hohe Kosten können in der privaten Haftpflichtversicherung durch Personenschäden entstehen.
- Die Deckungssumme beträgt in der Haftpflichtversicherung von Zurich für Personen-, Sach- und Vermögensschäden im Basis-Schutz bis 5 Mio. EUR und im Top-Schutz bis 50 Mio. EUR.
In diesem Ratgeber
Was ist die Deckungssumme in der Haftpflichtversicherung?
Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?
Welche Schäden werden von der Deckungssumme abgedeckt?
Schadensbeispiele, bei denen besonders hohe Schadenssummen entstehen können
So wählt man die richtige Deckungssumme aus
Deckungssumme bei der Haftpflicht im gewerblichen Bereich
Die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Deckungssumme der Haftpflicht
Was ist die Deckungssumme in der Haftpflichtversicherung?
Die Deckungssumme ist der Höchstbetrag, den die Haftpflichtversicherung im Schadensfall an den Geschädigten zahlt. Alle Mehrkosten, die durch einen Versicherungsschaden zusätzlich anfallen können, trägt der Versicherte trotz Haftpflichtversicherung selbst.
Die Höhe der Deckungssumme variiert je nach Versicherung und Versicherungspolice und wird zwischen dem Versicherungsnehmer und der Versicherungsgesellschaft vereinbart.
Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?
Für Privatpersonen wird eine Deckungssumme von mindestens 5 Mio. EUR empfohlen. In einigen Fällen können auch höhere Deckungssummen von 10 Mio. EUR oder mehr sinnvoll sein. Vor allem dann, wenn Sie mehr Personen und Sachen in Ihren Versicherungsschutz einschließen möchten.
Zurich bietet im Basis-Schutz eine Deckungssumme bis 5 Mio. EUR und im Top-Schutz bis 50 Mio. EUR.
Welche Schäden werden von der Deckungssumme abgedeckt?
Folgende Schäden werden von der Deckungssumme Ihrer Haftpflichtversicherung abgedeckt:
Sachschäden: Bei einem Sachschaden handelt es sich um die konkrete Beschädigung am Eigentum Dritter. Solche Schäden treten häufig im privaten Bereich auf. Ein klassisches Beispiel ist das versehentliche Umstoßen einer vollen Kaffeetasse, die dann direkt auf das Smartphone einer Freundin fällt und dieses dabei zerstört.
Personenschäden: Um Personenschäden handelt es sich, wenn Sie eine Person verletzen oder töten. Durch Arztkosten, Schmerzensgeld und Folgekosten sind die Schadenersatzansprüche hier oft besonders hoch. Wenn Sie zum Beispiel als Fußgänger beim Überqueren der Straße unaufmerksam sind und ein Radfahrer bricht sich beim Ausweichen das Bein. In diesem Fall kommt Ihre Haftpflichtversicherung für die Arztkosten und gegebenenfalls für das Schmerzensgeld für den verletzten Radfahrer auf.
Vermögensschäden: Vermögensschäden beziehen sich auf finanzielle Verluste oder Schäden, die einer anderen Person durch Ihr Verhalten entstehen. Wenn Sie zum Beispiel jemanden zuparken und der Betroffene deshalb den Anschluss zu einer Dienstreise mit lukrativem Termingeschäft verpasst, entsteht dem Geschädigten ein Vermögensschaden, für den Sie haften. Die Privathaftpflichtversicherung greift auch in solchen Fällen.
Schadensbeispiele, bei denen besonders hohe Schadenssummen entstehen können
Hohe Kosten bei Sachschaden: Sie kollidieren mit Ihrem Fahrrad mit einem Motorrad. Zum Glück sind weder Sie noch der Motorradfahrer verletzt, doch erleidet das Motorrad einen Totalschaden, der sich auf 35.000 EUR beläuft.
Hohe Kosten bei Personenschäden: Sie verursachen einen Unfall, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wird und dauerhafte Behinderungen davonträgt. Die Kosten für medizinische Behandlung, Rehabilitation, Pflege und eine Invaliditätsrente belaufen sich auf 5 Mio. EUR.
Hohe Kosten bei Vermögensschäden: Durch Ihren Fehler erleidet ein Fahrradfahrer Arm- und Schulterbrüche, was ihn monatelang daran hindert, als selbstständiger Schreiner zu arbeiten. Dies führt zu erheblichem Verdienstausfall, da er Aufträge nicht erfüllen kann. Der Vermögensschaden beläuft sich auf über 50.000 EUR als direkte Folge des von Ihnen verursachten Personenschadens.
So wählt man die richtige Deckungssumme aus
Berücksichtigen Sie bei der Höhe der Deckungssumme Ihr persönliches Risiko: Denken Sie darüber nach, welche potenziellen Risiken und Schäden zum Beispiel durch Ihre privaten Aktivitäten oder Hobbys entstehen könnten.
Achten Sie auf den passenden Versicherungsschutz, wie z. B. Absicherung von Schäden, die durch mitversicherte Kinder und andere Familienmitglieder verursacht werden können.
Schätzen Sie Schadensfälle ab, die durch den Verlust privater sowie fremder Schlüssel und Dienstschlüssel entstehen können.
30 Prozent der Deutschen besitzen keine private Haftpflicht. Deshalb ist die sogenannte Forderungsausfalldeckung in Ihrem Haftpflichtschutz sehr wichtig. Fügt Ihnen jemand einen Schaden zu, der selbst keine Privathaftpflicht hat und zahlungsunfähig ist, sind in diesem Fall die Kosten mitversichert.
Wägen Sie zwischen ausreichendem Schutz und bezahlbaren Prämien ab. Generell ist es ratsam, großzügiger bei der Deckungssumme zu sein, um finanzielle Risiken zu minimieren. Bei einer Deckungssumme von 5 Mio. EUR und einem Schaden von 6 Mio. EUR müssten Sie ansonsten ein Leben lang 1 Million EUR abbezahlen.
Tipp: Die Kosten der monatlichen Versicherungsprämie können Sie reduzieren, wenn Sie eine Selbstbeteiligung wählen (150 EUR oder 250 EUR).
Deckungssumme bei der Haftpflicht im gewerblichen Bereich
Es gibt keine standardisierten Deckungssummen für gewerbliche Haftpflichtversicherungen. Daher ist eine genaue Risikoanalyse erforderlich.
Bei der Festlegung der Deckungssumme sollten Sie sich unbedingt an den größtmöglichen Schäden orientieren, die im Rahmen Ihrer Tätigkeit auftreten können. Berücksichtigen Sie sowohl potenzielle Personen- als auch Sachschäden, wie beispielsweise Brandschäden, die mit erheblichen Kosten verbunden sein können.
Bei der Absicherung gegen Vermögensschäden ist nicht unbedingt die Größe Ihres eigenen Unternehmens relevant, sondern die Größe Ihrer Kunden und die mögliche Schadenshöhe, die sich daraus ergeben kann.
Die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Deckungssumme der Haftpflicht
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Was ist eine Mindestdeckungssumme?Eine Mindestdeckung bezieht sich auf den gesetzlich oder vertraglich vorgeschriebenen Mindestbetrag, den eine Versicherungspolice abdecken muss, um bestimmte Risiken oder Schäden zu versichern. Sie legt die untere Grenze fest, bis zu der die Versicherung den finanziellen Schutz bietet.
Für die Privathaftpflichtversicherung gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Mindestdeckungssumme in Deutschland. -
Was bedeutet Deckungssumme bei der Haftpflicht?Die Deckungssumme, auch Versicherungssumme genannt, beschreibt den maximalen Betrag, den eine Versicherung im Schadenfall erstattet. Die Zurich Haftpflicht deckt pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden im Basis-Schutz 5 Mio. EUR und im Top-Schutz 50 Mio. EUR.
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Was ist eine Ausfalldeckung bei der Haftpflichtversicherung?Die Forderungsausfalldeckung ist eine Zusatzleistung der Haftpflichtversicherung. Sie hilft, wenn jemand Ihnen einen Schaden zufügt, diese Person jedoch keine Haftpflichtversicherung hat und auch nicht in der Lage ist, den entstandenen Schaden zu begleichen. In einem solchen Fall übernimmt die Versicherung die Kosten.