Hunde, die nicht haaren

Zuletzt aktualisiert : 20.03.2024
4 Minuten
Von : Zurich Redaktion

Das Wichtigste kurz erklärt

  • Es gibt Hunderassen, die als „nicht haarend“ gelten. Jedoch auch sie verlieren minimal Haare, allerdings im Vergleich zu anderen Rassen sehr viel weniger.
  • Solche wenig haarenden Hunde sind für Allergiker und Asthmatiker geeignet und erleichtern die Wohnungspflege.
  • Regelmäßige Fellpflege ist entscheidend für minimalen Haarverlust bei Hunden.
  • Wer sich einen Hund anschafft, sollte unbedingt an eine Hundehaftpflicht denken – in manchen Bundesländern ist sie gesetzlich vorgeschrieben.

Gibt es Hunde, die nicht haaren?

Für viele Hundebesitzer ist das Haaren ihrer geliebten Vierbeiner ein Dauerthema. Überall finden sich Haare: auf dem Boden, auf der Kleidung und sogar in der Luft nach einer ausgiebigen Schmuseeinheit.
Gerade während des Fellwechsels verstärkt sich das Problem. Aus diesem Grund fragen sich viele: Gibt es Hunde, die nicht haaren?

Die Antwort ist ja, jedoch mit einer kleinen Einschränkung: Es gibt Hunderassen, die als „nicht haarend“ gelten, aber auch sie werfen Haare ab – allerdings in einem wesentlich geringeren Ausmaß im Vergleich zu anderen Rassen.
Hunde, die nicht Haaren, haben entweder extrem kurzes Fell oder unterliegen keinem typischen Fellwechsel. Ihre Haare lösen sich kaum und bleiben im Fell haften. Dadurch hinterlassen sie viel weniger Haare in der Umgebung.

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Hundehalter-Haftpflicht

Als Hundebesitzer ist eine Hundehalter-Haftpflicht unverzichtbar. Die Zurich Hundehaftpflicht schützt Sie vor den finanziellen Folgen von Schäden, die Ihr Hund verursacht hat. Private Tierhüter sind bei uns mitversichert.

Vorteile von Hunden, die nicht haaren

  • Geringerer Haarausfall: Diese Hunderassen verlieren kaum Haare. Dadurch wird die Reinigung einfacher, da weniger Haare auf Kleidung, Möbeln und Böden landen.
  • Allergiker freundlich: Aufgrund ihres geringeren Haarverlusts verbreiten sie weniger Allergene, was sie für Allergiker geeigneter macht. Auch wenn sich eine Allergie durch Hunde, die nicht Haaren, nicht vollständig verhindern lässt.
  • Weniger intensive Pflege: Hunde, die weniger Haaren, benötigen generell weniger Zeit und Mühe für das Bürsten und Reinigen ihres Fells. Das erleichtert vielen Haltern die Pflege.
  • Besser für Menschen mit Asthma: Weniger Haare in der Luft können Menschen mit Asthma helfen, da sie ihre Atemwege weniger belasten.

5 kleine Hunderassen, die wenig haaren

Yorkshire Terrier
Der Yorkshire Terrier ist eine kleine Hunderasse mit einem seidigen, langen Fell, das kaum Haare verliert. Tägliches Bürsten steht jedoch auf der Tagesordnung. „Yorkies“ sind zudem hypoallergen und somit auch eine gute Wahl für Menschen mit Allergien.

Havaneser
Der Havanese zählt zu den kleinen Hunderassen, die kaum Haaren. Er stammt ursprünglich aus Kuba. Eine dicke Unterwolle braucht der Havanese in seiner Heimat nicht, sie wäre bei den tropischen Temperaturen ein Nachteil. Dies erklärt seine geringe Haarneigung und die unkomplizierte Fellpflege.

Malteser
Der kleine und unternehmenslustige Vierbeiner hat zwar lange Haare, aber ihm fehlt die Unterwolle. Trotz des langen Fells verlieren Malteser deshalb nur minimal Haare. Dem geringen Haarverlust steht jedoch eine aufwändige Fellpflege gegenüber.

Bichon Frisé
Das Deckhaar mit Unterwolle ist relativ pflegeleicht und schützt den Bichon Frisé im Winter optimal vor Nässe und Kälte. Im Sommer hingegen hält es die Hitze ab. Ein großer Vorteil für Bichon-Halter ist, dass der lebenslustige und anpassungsfähige Hund nicht haart.

Chinesischer Schopfhund
Auf den ersten Blick ist klar: Die „haarlose“ Variante des Chinesischen Schopfhunds benötigt kaum Fellpflege! Das spärliche Haarkleid bringt weitere Vorteile mit sich: Der Chinesische Schopfhund in der Hairless-Variante hat kaum Eigengeruch und auf der nackten Haut kann sich kein Ungeziefer einnisten.

5 mittelgroße Hunderassen, die wenig haaren

Pudel
Sie haben lockiges, dichtes Fell, das wenig haart. Denn der Pudel hat keine Unterwolle und wechselt nicht das Fell. Regelmäßiges Bürsten und Schneiden bzw. Trimmen sind jedoch sehr wichtig, um Verfilzungen zu vermeiden. Ihre hypoallergenen Eigenschaften machen Pudel auch für Allergiker attraktiv.

Portugiesischer Wasserhund
Der Portugiesische Wasserhund hat lockiges, wasserabweisendes Fell mit geringer Haarabgabe. Regelmäßige Besuche im Hundesalon sind jedoch notwendig. Die Haare müssen gepflegt und getrimmt werden, um das Fell in gutem Zustand zu halten.

Whippet
Die leichtfüßigen und schnellen Windhunde haben kurzes, enganliegendes Fell mit minimaler Haarabgabe. Ein gelegentliches Bürsten mit einer weichen Bürste hilft, lose Haare zu entfernen.

Terrier
Border, Fox, Irish oder Welsh Terrier haben lockiges Fell, das minimal haart. Ihr Haarkleid sollte regelmäßig getrimmt werden. Gelegentliches Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und die Textur des Fells zu bewahren.

Schnauzer
Schnauzer haben ein dichtes, drahtiges Fell, das minimal haart. Voraussetzung ist auch bei dieser Rasse eine gute Pflege. Schnauzer sollten regelmäßig gekämmt und mehrmals pro Jahr getrimmt werden.

5 große Hunderassen, die wenig haaren

Labradoodle
Das flauschige, gelockte Fell des Labradoodles (Labrador-Pudel-Mix) lässt annehmen, dass er viel haart, was jedoch nicht stimmt. Diese Rasse wurde speziell für Allergiker gezüchtet, ohne Unterwolle. Labradoodles haaren deshalb kaum. Ihr Fell erfordert aber etwas Pflege und ab und zu einen Haarschnitt.

Weimaraner
Der Weimaraner ist eine mittelgroße bis große Rasse mit einem eleganten, athletischen Körperbau. Sein kurzes und silberglänzendes Fell haart weniger als das von anderen Rassen. Natürlich muss auch sein elegantes Fell regelmäßig gebürstet werden, vor allem zum Fellwechsel.

Königspudel
Ebenfalls von der lockigen Sorte ist der Königspudel. Auch er wird häufig zu den großen Hunden für Allergiker gezählt, da er vergleichsweise wenig Haare verliert. Die Vierbeiner haben ein cleveres Köpfchen und können auch als Therapiehunde ausgebildet werden.

Afghanischer Windhund
Diese majestätischen Hunde sind anmutig und unabhängig. Ihr langes, seidiges Fell wirft wenig Haare ab, obwohl es regelmäßige Pflege benötigt. Der Afghanische Windhund sollte am besten täglich gründlich gebürstet werden, um Verknotungen und Verfilzungen zu vermeiden.

Komondor
Der Komondor hat dichtes, zottiges Haar aus Deckhaar und Unterwolle. Es braucht keine Bürstung, Schmutz wird mit einem Handtuch entfernt. Dank dieses Fells haart er kaum, gelegentlich verliert er ein paar Zotteln, das ist alles.

Versicherung für Hundehalter

Wer sich einen wenig haarenden Hunde anschaffen möchte, sollte unbedingt auch an die Verantwortung denken, die jeder Hundehalter für sein Tier trägt – ob haarend oder nicht. Das betrifft insbesondere mögliche Schäden, die der Hund verursachen könnte. Eine Hunde Haftpflichtversicherung ist daher von großer Bedeutung, denn sie deckt die finanziellen Folgen möglicher Schäden, die ein Tier verursacht. Diese speziell für Hundebesitzer geschaffene Versicherung ist aufgrund ihrer Wichtigkeit in machen Bundesländern sogar Plicht und gesetzlich vorgeschrieben:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Niedersachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Wichtig bei einer Hundehalter Haftpflicht ist eine ausreichende Deckung. Schließlich kann es nicht nur um eine zerrissene Hose gehen, sondern im Ernstfall um eine schwere physische oder psychische Verletzung mit hohen Folgekosten. Bei der Zurich Hundehalterhaftpflichtversicherung sind Privat-, Sach- und Vermögensschäden im Basis-Schutz pauschal bis 5 Mio. Euro abgedeckt, im Top-Schutz sogar bis 50 Mio. Euro.

Welche Hunde eignen sich für Allergiker?

Hunde, die für Allergiker geeignet sind, neigen dazu, weniger zu Haaren und weniger Hautschuppen zu produzieren. Denn Haare und Hautschuppen enthalten Allergene, wie zum Beispiel Proteine, die oft allergische Reaktionen auslösen.
Daher können Rassen wie zum Beispiel der Pudel mit seinem dichten, kaum haarenden Fell oder der Bichon Frisé mit seiner fast nicht-haarenden Textur für Allergiker verträglicher sein.

Die richtige Fellpflege reduziert das Haaren

Die richtige Fellpflege spielt eine entscheidende Rolle, um das Haaren bei Hunden zu minimieren. Regelmäßiges Bürsten ist hierbei zentral: Es hilft, lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden.
Die Verwendung von Pflegeprodukten, die auf den spezifischen Felltyp abgestimmt sind sowie eine ausgewogene Ernährung, tragen zusätzlich zur Reduzierung des Haarverlusts bei. Tierarztbesuche helfen, potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, die ebenfalls Einfluss auf das Haaren haben können.

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Die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema „Hunde, die nicht haaren“

  • Wieso haaren Pudel nicht?
    Dass Pudel nicht Haaren, ist nicht korrekt. Aber im Vergleich zu vielen anderen Hunderassen verlieren alle Pudelarten tatsächlich sehr wenig Haare. Dies liegt daran, dass ihr Fell aus kontinuierlich wachsendem, lockigem oder gewelltem Haar besteht, das nicht leicht ausfällt. Anstatt lose Haare zu verlieren, bleiben die abgestorbenen Haare im lockigen Fell stecken, wodurch Pudel weniger Haare in ihrer Umgebung verteilen.
  • Wie verliert mein Hund weniger Haare?

    Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Haaren Ihres Hundes zu minimieren:

    1. Regelmäßiges Bürsten: Eine regelmäßige Bürstenroutine entfernt lose Haare und verhindert Verfilzungen. Die Häufigkeit hängt vom Felltyp des Hundes ab.
    2. Gesunde Ernährung: Hochwertiges Futter mit den richtigen Nährstoffen fördert gesundes Fellwachstum und reduziert übermäßiges Haaren.
    3. Baden: Ein Bad mit einem geeigneten Hundeshampoo hilft, lose Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu erhalten.
  • In welchen Monaten haaren Hunde am meisten?
    Das Haaren von Hunden hängt von Rasse und individuellem Haarwachstumszyklus ab. Generell zeigen jedoch viele Hunde vermehrtes Haaren im Frühling und Herbst. Im Frühling wechseln einige Rassen von dichterem Winterfell zu leichterem Sommerfell. Im Herbst bereiten sich manche Hunde auf Kälte vor, indem sie ein dichteres Fell entwickeln. Dieser Austausch von Sommer- zu Winterfell kann zu vermehrtem Haaren führen.
  • Wie bekommt man am besten Hundehaare weg?

    Es gibt verschiedene Methoden, um Hundehaare effektiv zu entfernen:

    Staubsaugen und Bürsten: Ein leistungsfähiger Staubsauger mit speziellen Aufsätzen für Polstermöbel, Teppiche und Hartböden hilft, Haare von verschiedenen Oberflächen zu entfernen

    Klebeband oder Fusselrollen: Klebeband oder Fusselrollen sind praktisch, um Hundehaare von Kleidung oder Polstermöbeln zu entfernen. Einfach über die betroffenen Bereiche rollen, um die Haare zu entfernen.

    Gummi-Handschuh oder -bürste: Ein Gummi-Handschuh oder eine Gummi-Bürste können verwendet werden, um Haare von Polstermöbeln oder Kleidung abzurubbeln. Die Haare haften am Gummi und lassen sich leicht entfernen.

    Feuchtes Abwischen: Ein feuchtes Mikrofasertuch oder ein Lappen kann verwendet werden, um Hundehaare von Oberflächen zu entfernen. Das leicht feuchte Tuch haftet gut an den Haaren und nimmt sie auf.

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