So wird Ihr Urlaub ein Erfolg

Wer sich über seinen Urlaub rechtzeitig Gedanken macht, kann ruhig und gelassen planen. Ideal sind Urlaubsphasen einmal im Jahr zwei bis drei Wochen kombiniert mit kürzeren Auszeiten zwischendurch.

  • Urlaubsplanung leicht gemacht

    Mindestens 3 - 4 Monate vorher

    • Stimmen Sie mit dem Partner/der Partnerin, der Familie, dem Arbeitgeber sowie Kolleginnen und Kollegen die Termine ab.
    • Welche Urlaubswünsche und Erholungsbedürfnisse haben Sie, Ihr Partner/Ihre Partnerin oder Ihre Familie? Suchen Sie ggf. nach Kompromissen.
    • Planen Sie nach der Rückreise noch mindestens zwei freie Tage zu Hause ein. Vor allem nach weiteren Reisen sollten Sie nicht gleich am nächsten Tag wieder arbeiten gehen.

    4 - 6 Wochen vorher

    • Bereiten Sie sich auf Ihr Urlaubsziel vor. Informieren Sie sich über die Region, das Land, das Klima, die Kultur, die Menschen, Sehenswürdigkeiten etc. Ein Reiseführer und evtl. ein Sprachführer aus der Buchhandlung sind gute Begleiter.
    • Klären Sie, wer sich während Ihres Urlaubs um Ihre Wohnung, Pflanzen, Haustiere kümmert. Der Briefkasten ist regelmäßig zu leeren, damit keine Signale an mögliche Einbrecher gesendet werden.
    • Wenn Sie mit dem Auto reisen:
      • Machen Sie einen Urlaubs-Check für Ihr Fahrzeug. Zu prüfen sind: Bremsen, Öl, Kühlerflüssigkeit etc. Den Reifenluftdruck sollten Sie dem Gewicht des beladenen Fahrzeugs mit Reisegepäck anpassen. Denken Sie an Vignetten, Warndreieck, Ersatzrad, Verbandskasten und an die Warnwesten, die Sie im Innenraum Ihres Fahrzeugs griffbereit halten müssen.
      • Informieren Sie sich ggf. über die Verkehrsbestimmungen im Ausland. Zum Beispiel: Welche Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen, Landstraßen und Ortschaften sind vorgeschrieben?
      • Lassen Sie sich eine Grüne Versicherungskarte von Ihrer Kfz-Versicherung ausstellen.

    10 - 12 Wochen vorher

    • Klären Sie, ob in Ihrem Urlaubsland bestimmte Impfungen notwendig sind. Sprechen Sie ggf. mit Ihrem Hausarzt oder fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
    • Benötigen Sie für Ihr Urlaubsland ein Visum und/oder einen Internationalen Führerschein?
    • Prüfen Sie Ihren Personalausweis und ggf. Ihren Reisepass. Sind die Dokumente noch gültig?
    • Beachten Sie ggf. Einreisebestimmungen für Haustiere.
    • Kontrollieren Sie, ob Ihre EC-/Kreditkarte noch gültig ist.
    • Besorgen Sie sich die Notrufnummern zum Sperren von EC-/Kreditkarte und Handy etc. So sind Sie vorbereitet, falls Ihnen diese abhandenkommen.

    2 - 4 Wochen vorher

    • Erstellen Sie eine Checkliste mit den Dingen, auf die Sie im Urlaub nicht verzichten möchten. Notieren Sie alles, was Sie mitnehmen möchten. Denken Sie an Ihre Reiseapotheke und ggf. an spezielle Medikamente.
    • Stellen Sie Ihre Reiseapotheke zusammen.
    • Tageszeitung abbestellen oder nachsenden lassen.
    • Adapter für Elektrogeräte einpacken

    8 - 10 Wochen vorher

    • Klären Sie mit Ihrer Krankenkasse bzw. mit Ihrer Krankenversicherung, ob Sie im Urlaubsland ausreichend versichert sind. Schließen Sie ggf. eine Auslandskrankenversicherung ab.

    • Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz:
      • Unfallschutz?
      • Verkehrsrechtschutz?
      • Schutzbrief für Kfz und Motorrad?
      • Privathaftpflichtversicherung?
      • Auslandskrankenversicherung?
      • Reiserücktrittskosten-Versicherung?
      • Reisegepäckversicherung?
      • Sportgeräteversicherung?
      • Camping-Versicherung? Wenn Sie mit Camper oder Wohnmobil unterwegs sind.
    Sprechen Sie mit Ihrem Zurich-Versicherungsfachmann.

    Vor der Abreise

    • Wohnungs-, Haus- und Briefkastenschlüssel Ihrer Vertrauensperson übergeben. Urlaubsadresse und evtl. Mobilfunknummer hinterlassen.
    • Kühlschrank leeren (falls Sie ihn ausschalten, Tür einen Spalt offen lassen), Elektrogeräte abschalten und Stecker ziehen, Türen und Fenster schließen, evtl. Alarmanlage einschalten, Wasser bzw. Gas abstellen, Heizung zurück- oder aus-schalten und Eingangstüre abschließen.

    • Letzter Check: Alles dabei?

    • Ausweise, ggf. Visum
    • Führerschein, Fahrzeugschein, Grüne Versicherungskarte
    • Vignette, Mautkarte / Bargeld für Mautgebühren,
    • Tickets, Buchungsbestätigungen
    • Versicherungsunterlagen (Versichertenkarte, EHIC oder Auslandskrankenschein)
    • Impfpass
    • Reisezahlungsmittel, Bargeld und Reiseunterlagen
    • Wichtigste Medikamente (regelmäßig einzunehmende Medikamente, Tabletten gegen Reisekrankheit und Verhütungsmittel gehören ins Handgepäck)
    • Ersatzbrille, Sonnenbrille, Kontaktlinsen
    • Sprachführer / Wörterbuch
    • Steckdosen-Adapter
    • Kopien von wichtigen Unterlagen
  • Was gehört in die Reiseapotheke?

    Was gehört in die Reiseapotheke

    • Sinnvoll ist, die Reiseapotheke an das Reiseziel anzupassen.
    • Prüfen Sie das Haltbarkeitsdatum der Medikamente. Ersetzen Sie abgelaufene Mittel.
    • Lassen Sie den Beipackzettel in der Originalschachtel. Sie können dann immer nachschauen, wozu das Mittel einzusetzen ist, wie es dosiert werden sollte und welche Neben- oder Wechselwirkungen auftreten können.
    • Achten Sie am Urlaubsort auf eine kühle Lagerung der Medikamente, vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Wenn im Beipackzettel nichts anderes vermerkt ist, reicht ein im Schatten gelegener Schrank meist aus.

    Verbandsmaterial

    • Überprüfen Sie bei Reisen mit dem Auto Ihren Fahrzeug-Verbandskasten: Ist er vollständig und sind die Inhalte alle noch haltbar? (Auf Haltbarkeitsdaten achten, ggf. Teile erneuern!)
    • Für eine Erstversorgung von Verletzungen und Wunden benötigen Sie:
      • Elastische Binden und Mullbinden
      • Heftpflaster, Wundschnellverbände und Blasenpflaster
      • Sterile Wundkompressen und Brandwunden-Verbandpäckchen
      • Sicherheitsnadeln und Pinzette / Zeckenpinzette
      • Schere (darf bei Flugreisen nichts ins Handgepäck!)
      • Einmalhandschuhe

      Arzneimittel

      Besorgen Sie sich alle ständig benötigten Medikamente in ausreichender Menge sowie zusätzlich an Ihr Reiseziel angepasste Mittel gegen:

      • Kreislaufprobleme
      • Schmerzen und Fieber
      • Durchfall und Erbrechen
      • Erkältung, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen
      • Ohrenschmerzen (besonders wichtig bei Tauchurlauben)
      • Bindehautreizungen, trockene Augen
      • Sonnenbrand, Insektenstiche
      • Reiseübelkeit
      • Verdauungsbeschwerden (z. B. Sodbrennen, Verstopfung)
      • Sportverletzungen / Kühlkompressen
      • Lippenherpes
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      sowie:

      • Wund- und Heilsalbe
      • Fieberthermometer
      • Kompressionsstrümpfe (besonders für Flug- und längere Busreisen)
      • Ohrstöpsel (evtl. gegen Lärm)

      • zusätzlich bei Fernreisen: 

      • Breitbandantibiotikum und Malariamittel (rezeptpflichtig!)
      • Moskitonetz
      • Trinkwasser-Desinfektionsmittel

      Extras für Kinder und chronisch Kranke

      • Kindgerechte Mittel gegen Durchfall, Schmerzen, Übelkeit
      • Sonnenschutz- und Insektenschutzmittel speziell für Kinder
      • Chronisch Kranke sollten den Inhalt der Reiseapotheke vorab mit dem Arzt besprechen
    • Sicher unterwegs
      Jedes Jahr zur Reise- und Urlaubszeit warnt die Kriminalpolizei vor Trickdieben, Taschendieben und Betrügern. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit schlagen sie blitzschnell zu: als spezialisierte Einzeltäter oder als Gruppe. Der beste Schutz ist besondere Wachsamkeit und erhöhte Vorsicht! 

      Tipps der Polizei:

      • Sichern Sie regelmäßig die Daten von Handy, Smartphone und Co. Im Fall des Verlustes liegen zumindest die Daten als Kopie vor und wichtige Telefonnum-mern sind verfügbar. Lassen Sie Ihre SIM-Karte unverzüglich sperren, wenn das Gerät verloren ging oder gestohlen wurde.
      • Tragen Sie auf der Fahrt Ihre Zahlungsmittel, Ausweise und Dokumente direkt am Körper. Wertgegenstände oder Ausweispapiere niemals unbeaufsichtigt lassen.
      • Keine wertvollen Dinge (Handtasche, Geld, Papiere, Schlüssel, Handy, Kleidung etc.) im Auto zurücklassen, selbst dann nicht, wenn Sie nur kurz aussteigen z. B. an der Tankstelle oder Raststätte. Auch nicht versteckt oder im Kofferraum. Schließen Sie während der Fahrt den Kofferraum ab, um Blitzdiebstähle z. B. während des Haltens an einer Kreuzung zu verhindern.
      • Tricks, um Sie aus dem Fahrzeug zu locken: Auf Parkplätzen werden Sie auf vermeintliche Schäden an Ihrem Fahrzeug aufmerksam gemacht oder gebeten, auf einer Landkarte den Weg zu zeigen.
      • Benutzen Sie zum Abstellen Ihres Fahrzeugs belebte und gut beleuchtete Parkplätze.
      • Auch bei Busreisen gilt: Lassen Sie bei Tank-, Rast- oder sonstigen Aufenthalten keine Wertgegenstände im Bus zurück. Es sei denn, der Fahrer oder andere vertrauenswürdige Personen bleiben im Bus, um auf die Sachen zu achten.
      • Bahnreisende sollten ihr Gepäck immer im Auge behalten. Dies gilt besonders für Bahnhöfe. Diebe nutzen selbst die geringste Unaufmerksamkeit (z. B. beim Fahrkartenkauf oder Telefonieren), um blitzschnell zuzugreifen.
      • Reduzieren Sie Ihr mitgeführtes Bargeld auf das notwendige Minimum und zeigen Sie anderen möglichst wenig davon.
      • Vorsicht Falschgeld: Tauschen Sie fremde Währungen nur in Geldinstituten.
      • Taschendiebe sind besonders aktiv im Gedränge größerer Menschenmengen, an Touristenattraktionen, Haltestellen, Bahnhöfen, Flughäfen sowie in Bussen oder Bahnen.
      • Behalten Sie beim Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte Ihre Karte immer im Auge. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre eigene Karte zurückbekommen. Straftäter kön-nen diese sehr schnell kopieren.
      • Nutzen Sie unterwegs keinen Geldautomaten, der Ihnen ungewöhnlich erscheint, z. B. Leisten oder Verblendungen, lockere Teile oder Spuren von Kleber am Kartenschlitz.
      • Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo in Ihrer Geldbörse (schon gar nicht auf der EC- oder Kredit-Karte). Am besten, Sie lernen Ihre PIN-Nummern auswendig.
      • Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandenkommen, lassen Sie diese sofort sperren, z. B. über den bundesweiten Sperr-Notruf (0049) 116 116. Informieren Sie unverzüglich das Aufsichtspersonal oder die Polizei, wenn Ihnen herrenlose Gepäckstücke auffallen.
      • Reagieren Sie überlegt, wenn Sie Opfer eines Raubes werden. Provozieren Sie den oder die Täter nicht. Geben Sie im Ernstfall Ihre Wertsachen oder Ihr Fahrzeug heraus.

      Reisen in ferne Länder

      • Die Reisesicherheit hat für Reisen in außereuropäische Länder stark an Bedeutung gewonnen. Die Risiken durch Terrorismus, politische Unruhen, Kriminalität, Naturkatastrophen oder Infektionskrankheiten können sich sehr schnell verändern. Ein Reiseland kann sich über Nacht in ein Krisengebiet verwandeln.
      • Befassen Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Thema Reisesicherheit. Im Ernstfall kommt es auf schnell abrufbare Kenntnisse und Handlungsanweisungen an. Zuverlässige Informationen für die Planung und Vorbereitung einer Reise erhalten Sie vom Auswärtigen Amt.
      • Unter www.auswaertiges-amt.de finden Sie Impfempfehlungen, Sicherheitshinweise, Reisewarnungen und vieles mehr für Länder und Regionen.
      • Außerdem steht eine App „Sicher Reisen“ zum kostenlosen Download bereit. Mit der App sind Sie unterwegs laufend auf dem aktuellen Stand. Außerdem ermöglicht eine Ortungs- und Nachrichtenfunktion, kurze Lebenszeichen an Daheimgebliebene zu senden. (Für Android Smartphones und Tablets sowie für iPhone und iPad.)

      Tipp:

      Unter www.polizei-beratung.de finden Sie informative Faltblätter zum kostenlosen Download. Zum Beispiel: Langfinger machen niemals Urlaub!, Schlauer gegen Klauer!, Vorsicht „Karten-Tricks“.
    • Flug- und Fernreisen - auf was Sie besonders achten sollten
      Flug- und Fernreisen sind beliebt wie nie zuvor. Beachten Sie einige Dinge, um Gesundheitsrisiken und unliebsame Überraschungen so weit als möglich auszuschließen:

      • Reisende, die z. B. an Krankheiten des Stoffwechsels, des Herz-Kreislaufsystems, der Lunge oder Niere leiden, sollten mit Ihrem Arzt sprechen und sich untersuchen lassen.
      • Wer regelmäßig Medikamente benötigt, sollte folgende Hinweise beachten:
        • Wichtige Arzneimittel gehören ins Handgepäck und nicht in den Koffer. Gepäck kann verloren gehen oder längere Zeit auf dem Rollfeld extremen Temperaturen ausgesetzt sein. Eine Medikamenten-Reserve ist sinnvoll, falls sich die Rückreise verzögert.
        • An den Sicherheitsschleusen von Flughäfen brauchen Passagiere für bestimmte Arzneimittel und Insulinspritzen oft ein ärztliches Attest oder eine beglaubigte Rezeptkopie in englischer Sprache. Wer auf Medikamente aus der Gruppe der Betäubungsmittel angewiesen ist, sollte sich rechtzeitig vor der Abreise über die Bestimmungen des Urlaubslandes informieren und ggf. ein ärztliches Attest dabei haben.
        • Bei der Einnahme von Medikamenten sind die Zeitzonen zu beachten. Die gewohnten Einnahme-Intervalle wichtiger Medikamente können bei Fernreisen außer Kontrolle geraten. Der Arzt oder Apotheker hilft mit einem angepassten Einnahmeplan für die Urlaubszeit.
        • Chronisch Kranke sollten die lateinische Bezeichnung ihrer Krankheit sowie die lateinischen Wirkstoff-Bezeichnungen ihrer Medikamente notieren. Bei einem Notfall erleichtert es die Abstimmung mit dem Arzt oder Apotheker im Ausland.

      Risiken bei Langstreckenflügen

      • Bei Flügen in Nord-Süd-Richtung kommt es zu Belastungen durch den plötzlichen Eintritt in einen anderen Klimaraum.
      • Bei Flügen in West-Ost-Richtung steht die Zeitverschiebung (Jet-Lag) im Vordergrund.
      • Einer Dehydration (Austrocknung) durch Flüssigkeitsmangel kann man vorbeugen. Sie entsteht durch:
        • niedrige Luftfeuchtigkeit im Flugzeug und zu geringe Flüssigkeitszufuhr
        • Alkohol, Koffein und gezuckerte Getränke
        • starkes Schwitzen wegen hoher Bordtemperaturen

      Kohlensäurehaltige und alkoholische Getränke sind generell nicht zu empfehlen. Koffeinhaltige Getränke werden am besten erst gegen Ende der Flugzeit konsumiert.

      Thrombosegefahr

      • Bei längeren Flügen ist das Risiko einer Thrombose nicht zu unterschätzen. Schmerzt plötzlich ein Bein und schwillt an, kann sich ein Blutgerinnsel gebildet haben, das die Vene einengt und verstopft. Eine Beinvenenthrombose kann gefährlich sein, wenn tief liegende Venen betroffen sind. Dann besteht die Gefahr einer Lungenembolie.
      • Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn Sie:
        • sich länger nicht bewegen, z. B. über mehrere Stunden im Flugzeug sitzen
        • zu wenig trinken
        • an einer Blutgerinnungsstörung leiden
        • rauchen
        • Krampfadern haben, die noch nicht behandelt wurden

      Häufig kommen mehrere Risikofaktoren zusammen.
      • Was können Sie vorbeugend tun?
        • während des Flugs immer wieder mal aufstehen und sich bewegen
        • ausreichend trinken (keinen Alkohol)
        • Stützstrümpfe oder speziell angepasste Kompressionsstrümpfe tragen
        • Krampfadern unbedingt behandeln lassen
    • Urlaub mit Kindern
      Kinder sind für Krankheiten und Umwelteinflüsse anfälliger als Erwachsene, da sich ihr Immunsystem erst mit zunehmendem Alter entwickelt. Berücksichtigen Sie bei der Urlaubsplanung solche Reiseziele, die für das Alter Ihres Kindes geeignet sind.

      Sonnenschutz

      • Kinderhaut reagiert extrem empfindlich auf Sonneneinstrahlung. Verwenden Sie eine Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor und cremen Sie Ihr Kind regelmäßig ein.
      • Am Strand sollte Ihr Kind zusätzlich zur Badekleidung ein T-Shirt tragen.
      • Besonders Babys und Kleinkinder brauchen immer eine Kopfbedeckung.
      • Suchen Sie sich stets schattige Plätze. Meiden Sie die größte Hitze um die Mit-tagszeit.
      • Sorgen Sie für ausreichenden Getränkevorrat. Kinder wie auch Erwachsene soll-ten viel trinken.


      Sommererkältung

      • Klimaanlagen sind häufig der Grund für eine Sommererkältung. Besonders in Hotelzimmern ist es oft frostig. Kinder reagieren empfindlicher als Erwachsene und erkälten sich schnell.
      • Stellen Sie die Klimaanlage auf mittlere Temperatur und verzichten Sie nachts ganz darauf.
      • In klimatisierten Räumen sollte feuchte oder verschwitzte Kleidung sofort abge-legt werden. Der Körper kühlt sonst zu sehr aus.

      Klimawechsel

      • Vor allem Kinder brauchen in der Regel einige Tage, um sich an andere Klima-verhältnisse anzupassen.
      • Lassen Sie die ersten Urlaubstage ruhig und entspannt angehen.
      • Für Reisen in die Tropen und Subtropen sollten Kinder mindestens acht Jahre alt sein. Dies empfiehlt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte. Sprechen Sie ggf. mit Ihrem Kinderarzt.



      Krankheit

      • Klären Sie vor Reisebeginn, ob Ihnen Ihre Krankenversicherung einen deutsch oder englisch sprechenden Arzt in der Nähe Ihres Urlaubsortes nennen kann.
      • Prüfen Sie, ob Ihre Familie für den Fall einer Krankheit oder eines Unfalls im Ausland – auch für einen notwendigen Rücktransport – ausreichend versichert ist.
    • Mit dem Auto in den Urlaub
      Ob die Reise mit dem Auto interessant und kurzweilig oder für alle Beteiligten Stress bedeutet, hängt sehr stark davon ab, wie Sie sich vorbereiten.

      • Fahren Sie nicht dann, wenn alle anderen fahren. Wenn möglich wählen Sie eine Route, die vielleicht ein paar Kilometer länger, dafür abwechslungsreich und schöner ist.
      • Machen Sie Pausen. Alle zwei Stunden mindestens 20 Minuten. Gehen Sie einige Schritte und lockern Sie Ihre Muskeln. Kinder, die mitfahren können sich austoben z. B. mit Ball, Hüpfspiel oder Frisbee-Scheibe.
      • Belasten Sie sich nicht durch schweres Essen. Ideal sind kleine Mahlzeiten, z. B. dünn belegte Brote, Obst und Gemüse-Snacks.
      • Trinken Sie reichlich. Pro Tag mindestens 2 bis 3 Liter. Zu empfehlen: stilles Mineralwasser, Fruchtsaftschorle oder Früchtetee, gekühlt aber nicht eiskalt. Flüssigkeitsmangel bei großer Hitze führt zu
      • Kreislaufschwäche. Die Unfallgefahr steigt.
      • Zugluft durch offenes Schiebedach oder geöffnete Fenster vermeiden. Das führt leicht zu Erkältungen.
      • Parken in der prallen Sonne heizt das Auto stark auf. Schattige Plätze, Sonnenrollos, Sonnenblenden oder Spezialfolien sorgen für angenehmere Temperaturen im Fahrzeug.
      • Zeitdruck, gehetztes und temporeiches Fahren sind immer mit erhöhtem Risiko verbunden. So kommt es schnell zu Fahrfehlern und Unfällen.

      Fahrzeug-Check vor dem Urlaubsstart

      • Fahrzeugpannen unterwegs sind lästig, sie kosten Nerven, Zeit und oft Geld.
      • Kontrol-lieren Sie vorsorglich
      • Reifen (Profil, Reifendruck)
      • Wischblätter (ggf. erneuern) und Scheibenwaschanlage auffüllen
      • Kühlflüssigkeit und Ölstand des Motors
      • Getriebeöl (bei Automatik)
      • Gummi an Schläuchen (rissig?)
      • Steckverbindungen (lose oder korrodiert?)
      • Keilriemen
      • Vorder-, Rück- und Bremslicht
      • Hupe
      • Pannendreieck/Warndreieck
      • Sicherheitswesten (im Innenraum des Fahrzeugs!)
      • Erste Hilfe-Kasten (Ablaufdatum!)
      • Ersatzrad, Wagenheber, Radmutternschlüssel (griffbereit?)
      • Im Winter: Schneeketten
      • Sicherheitsgurte und Airbag
      • Wichtige Telefonnummern z. B. Pannendienst (ADAC o.ä.)
      • Wichtige Unterlagen im Handschuhfach: Bedienungsanleitung zum Fahrzeug, Versicherung des Fahrzeugs (z. B. Grüne Versicherungskarte), Europäischer Un-fallbericht etc.

      So wird Kindern nicht langweilig

      Gegen Langeweile haben sich bei älteren Kindern und Jugendlichen Smartphones und Tablet-PCs bewährt. Kleinere Kinder hören gern Hörspiele, Märchen und Kinderlieder zum Mitsingen. Such-, Rate- und Auszählspiele sind für Kinder und Eltern ein unterhaltsamer Zeitvertreib, bei denen sich manchmal auch ältere Kinder noch beteiligen.

      Zum Beispiel:

      • Ich sehe was, was du nicht siehst … Ein Spieler sucht sich ein Objekt aus, das er gerade sieht. Die anderen müssen herausfinden, was es ist. Es wird gesagt: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist …“ (Farbe benennen, z. B. grün). Wer es zuerst herausfindet, ist als nächster an der Reihe und lässt die anderen raten.
      • Zusammengesetzte Wörter … Ein Spieler beginnt mit einem zusammengesetzten Wort, z. B. „Gummi-Baum“. Der nächste muss ein zusammengesetztes Wort bilden aus dem zweiten Wort des letzten Begriffs z. B. „Baum-Kuchen“. So geht es reihum weiter. Wem nichts mehr einfällt, hat verloren.
      • Geschichten zusammendichten … Ein Spieler beginnt mit einem Satz. Die anderen erzählen nacheinander jeweils mit einem Satz weiter, bis eine Geschichte entsteht.
      • Von A bis Z … Ein Spieler sagt in Gedanken das Alphabet auf, bis ein Mitspieler „stopp“ sagt. Jetzt wird der Buchstabe genannt, der zu diesem Zeitpunkt in Gedanken an der Reihe war. Mit diesem Anfangsbuchstaben muss reihum jeder ein Wort sagen, bis niemandem mehr etwas einfällt.
      • Ich packe meinen Koffer … Der Klassiker unter den Gedächtnis-Spielen. Ein Spieler beginnt: „Ich packe meinen Koffer und tue hinein …..“. Der nächste wiederholt den Satz und ergänzt mit einem weiteren Gegenstand. Es geht reihum weiter, jeder muss das zuvor ge-sagte vollständig wiederholen und ein Wort hinzufügen.