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Nachhaltige Fonds

Alternative Lösung für die Geldanlage.

Der Markt für nachhaltige Investmentfonds gewinnt an Bedeutung und wächst stark an. Immer mehr Anleger achten nicht nur beim Konsum auf Bioprodukte, stromsparende Geräte, Verzicht auf Kinderarbeit und fair gehandelte Waren. Auch bei der Geldanlage spielen ethische, ökologische und soziale Kriterien eine große Rolle. Nachhaltige Fonds sind eine alternative Lösung, bei der auch die Rendite im Vordergrund steht.

Nachhaltigkeit über verschiedene Anlageklassen

Anleger können im deutschsprachigen Raum unter einer Vielzahl an Fonds wählen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise der Nachhaltigkeit verschrieben haben – sei es, dass sie ökologisch sinnvolle Branchen unterstützen, in Unternehmen investieren, die sich sozial engagieren, für Menschenrechte einsetzen oder beispielsweise den Handel mit Rüstung oder Waffen ausschließen.

Beispielsweise sind hier nachhaltige Aktienfonds, Rentenfonds und Mischfonds auch in der Form von börsennotierten Indexfonds (ETFs) zu nennen.

Entwicklung nachhaltiger Investmentfonds in Deutschland

Der Markt für nachhaltige Fonds bzw. ESG-Fonds wächst kontinuierlich an. Die Abkürzung ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). In der Fonds-Statistik vom BVI* sehen wir stetig große Zuwächse bei Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen gemäß der EU Offenlegungsverordnung.

Neben den klassischen Lebens- und Rentenversicherungen bieten insbesondere fondsgebundene Rentenversicherungen und die darin investierten Fonds eine attraktive und renditeorientierte Anlagemöglichkeit für die Altersvorsorge. ESG-Fonds spielen auch hier eine immer größer werdende Rolle, da die vorhandene Fondspalette immer mehr Anlageklassen bietet und breit diversifizierte Portfolien ermöglicht. Wie die Anlage in einer fondsgebundenen Rentenversicherung funktioniert und welche Optionen Anleger haben, erfahren Sie hier.

* BVI - Bundesverband Investment und Asset Management

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Doch was bedeutet Nachhaltigkeit? Die Auswahl der Aktien in den Fonds erfolgt in der Regel anhand der sogenannten ESG-Kriterien. Dabei werden Unternehmen aufgenommen, die Umweltschutz (Environmental), soziale Aspekte (Social) und eine ethische Unternehmensführung (Governance) nachweislich in ihrem Geschäftsmodell und in der täglichen Arbeit befolgen.

Fast alle Fonds schließen bestimmte Themen und Branchen aus dem Anlagefokus aus. So werden Hersteller von Streumunition und Waffen ebenso aussortiert wie Unternehmen die ihr Geld mit Pornografie, Tabak, Glücksspiel, Atomkraft oder Tierversuchen verdienen.

Auch Länder und Unternehmen, die in Verdacht stehen, Kinderarbeit zu fördern und ihre Arbeiter ausbeuten, finden sich auf der Liste der No-Go-Kriterien.

 

Best-in-Class-Ansatz: die besten Unternehmen einer Branche

Zusätzlich zu diesen Ausschlusskriterien arbeiten viele Fondsgesellschaften nach dem Best-in-Class-Ansatz.

Deren ESG-Fonds dürfen in Firmen investieren, die in ihrer Branche zu den Besten in Sachen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung gehören.

Um die besten Unternehmen der jeweiligen Branche zu filtern wird hierbei unter anderem der CO2 Ausstoß als Indikator verwendet. Aktuell findet man kaum Firmen in den Portfolien großer institutioneller Anleger, die übermäßig viel CO2 freisetzen oder im Kohleabbau aktiv sind.

Kriterien für Nachhaltigkeit

Anleger müssen selbst entscheiden, welche Nachhaltigkeitskriterien ihnen wichtig sind und Investmentfonds daraufhin auswählen. Bei der Zurich werden ausschließlich dedizierte und von Nachhaltigkeitsexperten geprüfte Fonds berücksichtigt.

In den letzten Jahren wurde die EU-Offenlegungspflicht eingeführt. Seit August 2022 sind Finanz- und Versicherungsunternehmen verpflichtet die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden aktiv zu erfragen und bei Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen.

Damit soll der Umbau der Finanzwirtschaft hin zu mehr Verantwortung vorangebracht werden. Denn die Investmentfonds haben als Großaktionäre ein gewaltiges Gewicht. Senken sie den Daumen über einer Firma, steigen oft auch Privatanleger und andere Fonds aus.

Für die betroffenen Unternehmen wird es schwieriger, sich auf den Kapitalmärkten frisches Geld zu besorgen. Daher spielen die ESG-Kriterien bei den börsennotierten Firmen eine immer größere Rolle.

Impact Investing – Rendite und ethisches Engagement

Mit einer Geldanlage lässt sich auch direkt Gutes tun.

Das sogenannte Impact Investing zielt neben der Rendite auch auf eine positive gesellschaftliche Wirkung.

Bei festverzinslichen Anlagen sind das vor allem grüne, nachhaltige und soziale Anleihen, die von Staaten herausgegeben werden. Sie geben die eingenommenen Gelder meist zweckgebunden für ökologische oder soziale Projekte aus. Auch die Mikrofinanzfonds zählen zu den Impact Investments.

Nachhaltige Fonds als Beimischung im Portfolio der Anleger

Die Motivation ist nicht ganz selbstlos.

Mehrere Studien zeigen mittlerweile, dass eine nachhaltige und soziale Investition das Volatilitätsrisiko in einem Portfolio verringern kann.

Entscheidend dabei ist, dass die Schwankungen, die ein Maß für das Risiko einer Anlage sind, bei nachhaltigen Fonds geringer ausfallen.

Unternehmen, die ökologische, soziale und faire Kriterien in ihrer Firmenkultur und ihrem Geschäftsmodell verankert haben, sind weniger anfällig für Skandale, die zu einem Einbruch des Aktienkurses führen können.

Im Bereich Rendite spalten sich jedoch die Meinungen. Dennoch zeigen einige Studien, dass bei steigenden Märkten Fonds mit ausgewählten ESG Strategien ihr nicht nachhaltiges Gegenstück outperformen. Selbst in schwierigen Börsenjahren konnten sich nachhaltige Investmentfonds demnach vergleichsweise gut behaupten. Eine Garantie für die Zukunft ist das jedoch nicht.

Zurich erweitert das Fondsangebot um ESG Investmentfonds. Lesen Sie hierzu die Pressemitteilung Nachhaltige Altersvorsorge. Das Fondsangebot finden Sie auch auf der Seite Vorsorgeinvest.

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