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Verhaltensstudie von Zurich

Befragung von Erwerbstätigen zur Entwicklung neuer, agiler Lösungen.

Erkenntnisse zum Thema Absicherung – Befragung von Erwerbstätigen

Neue Technologien, die Globalisierung und demografische Veränderungen bringen für die Erwerbstätigen von heute enorme Veränderungen mit sich.

Eine wegweisende globale Verhaltensstudie von Zurich und der Universität in Oxford identifiziert die am stärksten gefährdeten Gruppen in einem sich rasant wandelnden Arbeitsumfeld.

Vor allem macht die Befragung deutlich, dass der Länderkontext ein wichtiger Faktor ist – selbst bei Ländern aus der gleichen Region oder mit ähnlichen sozialen Sicherungssystemen. Deshalb müssen die einzelnen Länder separat betrachtet werden, wenn man aussagekräftige Informationen zu den Herausforderungen und potenziellen Aktionsbereichen für einen agilen Schutz gewinnen möchte.

Zu den wichtigsten globalen Erkenntnissen gehören die folgenden:

  • Frauen sind durch die Veränderungen in der Arbeitswelt stärker gefährdet.
  • Am stärksten wirken sich die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt bisher auf die Segmente der jüngsten und der ältesten Erwerbstätigen aus.
  • Die größte finanzielle Sorge weltweit ist ein komfortables Einkommen im Ruhestand.
  • Jüngere Millennials zeigen starke Anzeichen einer konservativen Einstellung in Finanzangelegenheiten – müssen aber erst noch einen Schutz erwerben.
  • Die generationenübergreifenden Ansichten zu den Auswirkungen der Technologie auf die nationalen Arbeitsmärkte sind bemerkenswert einheitlich.
  • Die Unsicherheit des Arbeitsplatzes wird ebenso häufig freiwillig wie unfreiwillig hingenommen.

Befragung von Erwerbstätigen zur Entwicklung neuer, agiler Lösungen – Deutschland

  • Ergebnisse der Befragung

    Die Befragung von Erwerbstätigen zur Entwicklung neuer, agiler Lösungen in Deutschland haben wir grafisch aufbereitet und gesplittet nach Geschlecht, Alter und Tätigkeitsart:

    Nach Geschlecht

    Nach Alter

    Nach Tätigkeitsart

Wichtige Erkenntnisse der Befragung

  • Arbeitsmarktstatus

    36 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer sind in leitenden Positionen tätig. Dabei besteht ein großer Unterschied zwischen den Geschlechtern.
    Während 45 Prozent der Männer Personalverantwortung tragen, ist dies nur bei 25 Prozent der Frauen der Fall.

    13 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer haben mehr als einen Job.Dabei bestehen keine auffallenden Unterschiede zwischen den Altersgruppen.

    Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen Umfrageteilnehmer arbeiten Vollzeit.Manuelle Routinetätigkeiten werden etwas weniger häufig (69 Prozent) im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung ausgeführt als wissensbasierte Tätigkeiten (etwa 82 Prozent). 23 Prozent arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche. Bei manuellen Arbeitern ist dies etwas seltener der Fall (18 Prozent), bei kreativen wissensbasierten Tätigkeiten am häufigsten.

  • Befürchtungen

    Die Deutschen stehen der Technik verhalten optimistisch gegenüber. Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) findet, dass die Technik die Arbeitssituation in den letzten 15 Jahren verbessert hat.
    Ein Fünftel der deutschen Umfrageteilnehmer( 20 Prozent) ist der Ansicht, dass sich die Situation verschlechtert hat, 27 Prozent beurteilen diesen Punkt neutral.

    Dabei gibt es keinen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Frauen findet, dass die Technik die Arbeit verbessert hat; bei den Männern sind es 56 Prozent. Technikpessimisten finden sich bei Männern und Frauen in etwa gleichem Umfang (20 Prozent bzw. 21 Prozent).

    Mehr als die Hälfte der deutschen Erwerbstätigen (56 Prozent) geben an, dass sie sich im finanziellen Bereich am meinsten Sorgen darüber machen, ob sie im Alter genügend Geld haben werden.Mit großem Abstand folgt an zweiter Stelle die Befürchtung, "Freunden und Familienangehörigen zur Last zu fallen, wenn mir etwas passiert", als größte Sorge von 17 Prozent der Befragten. Die 30- bis 40-Jährigen sind etwas weniger besorgt (44 Prozent), während für 62 Prozent der Baby-Boomer-Generation die finanzielle Sicherheit im Alter die größte Sorge darstellt.

    Nur 13 Prozent der deutschen Erwerbstätigen haben Angst, in den nächsten fünf Jahren ihren Arbeitsplatz infolge technologischer Veränderungen zu verlieren.Wissensarbeiter sind weniger besorgt als manuelle Arbeiter, und bei denen, die wissensbasierte Routinearbeiten ausführen, macht sich weniger als einer von zehn (8 Prozent) deswegen Sorgen. Kreative manuelle Arbeiter sind deutlich besorgter (24 Prozent).

  • Flexibilität

    Wenn es um die Bereitschaft zur Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit geht, sind die Deutschen sehr konservativ.
    Nur 6 Prozent geben an, dass sie im nächsten Jahr ihre Stelle aufgeben möchten, um zukünftig selbstständig zu arbeiten. Dabei besteht kein großer Unterschied zwischen Männern (7 Prozent) und Frauen (5 Prozent).

    16 Prozent der Deutschen geben an, dass sie im nächsten Jahr ihre Stelle freiwillig aufgeben möchten.Am häufigsten ist dies bei den 20- bis 30-Jährigen der Fall (25 Prozent), während die Generation X in dieser Hinsicht am konservativsten ist (11 Prozent).

    56 Prozent der deutschen Erwerbstätigen würden für eine Umschulung Freizeit opfern.Kreative Menschen sind dazu eher bereit (etwa 62 Prozent), manuelle Routinearbeiter dagegen am wenigsten (49 Prozent).

  • Absicherung

    Das Wissen über Risikolebensversicherungen ist in Deutschland deutlich höher als der globale Durchschnitt. Es bestehen jedoch sehr große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 56 Prozent der Männer angeben, dieses Produkt gut zu kennen, sind es bei den Frauen nur 39 Prozent. Dagegen sind die Kenntnisse über die Einkommensabsicherung bei den Männern sehr gering (13 Prozent) und bei den Frauen sehr gering (6 Prozent).

    69 Prozent der Deutschen konnten im letzten Jahr einen Teil ihres Einkommens sparen.Die Baby-Boomer konnten etwas weniger sparen als die jüngeren Altersgruppen.

    Die deutschen Erwerbstätigen sehen ihre finanziellen Aussichten für das nächste Jahr weniger optimistisch als der Durchschnitt, und nur 38 Prozent erwarten eine Verbesserung.Manuelle Arbeiter waren pessimistischer (33 Prozent), Wissensarbeiter dagegen optimistischer (43 Prozent).

  • Versicherungsschutz

    26 Prozent der Deutschen haben eine Risikolebensversicherung, eine Einkommensabsicherung oder beide Arten von Versicherung. 25 Prozent haben eine Risikolebensversicherung; 3 Prozent haben eine Einkommensabsicherung.

    Im Unterschied zu den Männern (29 Prozent Versicherte) sind von den Frauen nur 22 Prozent versichert.

    Jüngere Millenials sind am seltensten versichert (17 Prozent), die Generation X am häufigsten (29 Prozent).

    Manuelle Arbeiter sind seltener versichert (21 prozent), kreative Wissensarbeiter häufiger (34 Prozent).

    Dabei besteht kein großer Untrerschied zwischen Hauptverdienern (26 Prozent) und anderen (25 Prozent).

Erkenntnisse zum Thema Absicherung

Befragung von Erwerbstätigen zur Entwicklung neuer, agiler Lösungen.